Friday, February 26, 2016

Österreichs Innenministerin in Athen unerwünscht

In der Flüchtlingskrise wachsen die Spannungen zwischen Griechenland und Österreich. Nach dem Rückruf seiner Botschafterin aus Wien lehnt Athen nun auch einen Besuch von Österreichs Innenministerin Mikl-Leitner ab.

 Im Streit um das weitere Vorgehen in der Flüchtlingskrise weigert die griechische Regierung, Österreichs konservativer Innenministerin Johanna Mikl-Leitner zu empfangen. Athen habe einen Wunsch der österreichischen Innenministerin abgelehnt, Griechenland zu besuchen, um sich dort in der Flüchtlingskrise selbst ein Bild von der Lage zu machen, sagte ein Sprecher des griechischen Außenministeriums der Deutschen Presse-Agentur.

Balkan-Konferenz sorgt für Eklat

Nach Darstellung des österreichischen Innenministeriums hatte Mikl-Leitner angeboten, "für ein offenes Gespräch nach Griechenland zu kommen." Es wäre darum gegangen, die bekannte österreichische Position auch direkt in Athen umfangreich zu erläutern, teilte das Ministerium am Freitag mit. Falls Athen einen solchen Kontakt zu einem späteren Zeitpunkt bevorzuge, sei das "völlig legitim", hieß es.

Wie ein "Feind" behandelt?

Die Spannungen zwischen Athen und Wien hatten in den vergangenen Tagen zugenommen. So hatte die österreichische Regierung keine Vertreter Griechenlands zu ihrer Konferenz über die Balkanroute nach Wien eingeladen. Athen beantwortete das mit einem Rückruf seiner Botschafterin aus Wien zu Konsultationen in Griechenland.

Bei einem Treffen der EU-Innenminister am Donnerstag beschwerte sich der für Migrationsfragen zuständige griechische Vize-Innenminister Ioannis Mouzalas desweiteren, seine Regierung werde von Österreich "wie ein Feind" behandelt. Griechenland wiederum steht seit Monaten in der Kritik, weil es aus der Türkei kommende Flüchtlinge bisher weitgehend ungehindert Richtung Norden weiterreisen ließ...
 dw.com
26/2/16
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1 comment:

  1. Griechenland lehnt Besuch aus Österreich ab: In Athen nicht willkommen ...

    Während in Griechenland rund 20.000 Flüchtlinge festsitzen, gibt es im politischen Streit eine neue Wendung: Athen lehnte einen Besuch der österreichischen Innenministerin Mikl-Leitner ab. Sie wollte sich ein Bild von der Lage der Flüchtlinge machen.

    Seit Tagen herrscht zwischen Griechenland und Österreich Streit. Der Grund sind die von Wien eingeführten Tageskontingente für Flüchtlinge. Athen kritisiert, dass sich durch die Begrenzung mehr Migranten in Griechenland sammeln und die Last der Flüchtlingskrise ungleich verteilt wird.

    Nun hat Athen den Wunsch der österreichischen Innenministerin Johanna Mikl-Leitner abgelehnt, Griechenland zu besuchen, um sich dort selbst ein Bild von der Lage zu machen. Das sagte ein Sprecher des griechischen Außenministeriums....tagesschau.de
    26/2/16

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