Das griechische Finanzministerium fordert Zugang zu 6000 Konten
von mutmaßlichen Steuerflüchtigen, die auf der "Lagarde-Liste" stehen.
Die IWF-Chefin hatte die Liste als französische Finanzministerin
weitergegeben, nichts war passiert. Jetzt wollen die Griechen die
Fälle untersuchen.
Die Ermittlungen beträfen Fälle von "Korruption, illegaler Bereicherung und Geldwäsche", teilte die Abteilung für die Verfolgung von Wirtschaftsverbrechen (SDOE) am Dienstag in Athen mit. Im Kampf gegen Steuerhinterziehung hat das griechische Finanzministerium Zugang zu 6000 Konten gefordert, insgesamt werde in 9620 Fällen ermittelt.
Erst kürzlich hatte es in Griechenland Ärger um die "Lagarde-Liste"
gegeben. Die damalige französische Finanzministerin und heutige Chefin
des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, hatte ihrem
griechischen Kollegen Giorgos Papaconstantinou 2010 eine Liste mit den
Namen von fast 2000 mutmaßlichen griechischen Steuerflüchtlingen mit
Konten bei der Schweizer Bank HSBC zukommen lassen.
Papaconstantinou wird vorgeworfen, zunächst drei Namen von der Liste
gestrichen und die Aufklärung dann nicht eingeleitet zu haben.
Offizielle Begründung war, dass es sich bei der Liste um gestohlene
Daten handelte. Mitte Januar soll das griechische Parlament über die
Einrichtung eines Untersuchungsausschusses zu dem Fall entscheiden. Der
51-Jährige bestreitet die Vorwürfe, war dafür aber Ende Dezember aus der
Regierungspartei Pasok ausgeschlossen worden.
mia/AFP
.spiegel.de
08/01/13
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Zum demselben Thema in El Ethnos:
Die Ermittlungen beträfen Fälle von "Korruption, illegaler Bereicherung und Geldwäsche", teilte die Abteilung für die Verfolgung von Wirtschaftsverbrechen (SDOE) am Dienstag in Athen mit. Im Kampf gegen Steuerhinterziehung hat das griechische Finanzministerium Zugang zu 6000 Konten gefordert, insgesamt werde in 9620 Fällen ermittelt.
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