Wednesday, February 26, 2014

Zweiter Weltkrieg: Griechenland überprüft Reparationsforderungen

Vor dem Staatsbesuch von Bundespräsident Gauck bemüht sich die Regierung in Athen, die umstrittenen Forderungen gegen Deutschland wegen der Besetzung 1941 bis 1944 zu vertagen. 

Von Sven Felix Kellerhoff

Ein Jahr schon kursieren die Empfehlungen durch verschiedene Ministerien in Athen, und sie sind trotzdem noch immer geheim. Möglichst niemand soll wissen, so will es die Regierung von Ministerpräsident Antonis Samaras offenbar, was eine Abteilung des Staatsrates, eines beratenden Gremiums, in der umstrittenen Frage der Reparationsforderungen Griechenlands an die Bundesrepublik wegen der Besetzung durch die Wehrmacht 1941 bis 1944 verlangt.


Jetzt hat Außenminister Evangelos Venizelos im außenpolitischen Ausschuss des griechischen Parlaments mitgeteilt, der Bericht überzeuge ihn nicht. Er habe Zweifel, ob die Vorschläge angemessen seien. Eventuelle rechtliche Auseinandersetzungen mit Deutschland würden kein Ergebnis bringen, zitieren griechische Medien aus der vertraulichen Sitzung des Ausschusses. "Wenn der vorgeschlagene juristische Weg verfolgt wird, dürfte das keinen Erfolg haben", sagte Venizelos.

Bei dem Streit geht es unter anderem um einen zwangsweise von der griechischen Nationalbank an die Reichsbank abgeführten "Kredit" von 476 Millionen Reichsmark. Je nachdem, wie man diese Summe umrechnet und für die 69 Jahre seit 1945 verzinst, könnte dabei eine theoretische Schuld von bis zu 75 Milliarden im Jahr 2014 entstehen.

Der rechtliche Status dieser Zwangsabgabe ist umstritten; die Bundesregierung betont, dass dieser Kredit wie die anderen, unbestreitbaren Schäden in Griechenland durch die Besatzung durch bilaterale Abkommen schon lange erledigt sind. So wurden bereits während der Gründung der Bundesrepublik Sachentschädigungen geleistet, vor allem Maschinen aus westdeutscher Produktion. Der damalige Gesamtwert betrug rund 25 Millionen Dollar, was zu dieser Zeit 105 Millionen Mark entsprach und heute je nach Berechnungsmethode bis zu zwei Milliarden Euro ergeben.

Außerdem stellte Bonn 1953 einen Investitionskredit von 200 Millionen Mark zur Verfügung. Schließlich folgten individuelle Wiedergutmachungszahlungen für Opfer der NS-Besatzung: Am 18. März 1960 einigten sich Griechenland und die Bundesregierung, dass 115 Millionen Mark für griechische Opfer der NS-Herrschaft überwiesen wurden. Das war geknüpft an die übliche Zusage, keine weiteren Forderungen auf individuellen Schadenersatz mehr durchsetzen zu dürfen..................... http://www.welt.de/geschichte/zweiter-weltkrieg/article125215421/Griechenland-ueberprueft-Reparationsforderungen.html
26/2/14
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Unser deutscher Mitbewohner ging des Morgens aus dem Haus, sein Zimmer sollten wir aufraumen und sauber halten. Die Reste seines reichlichen Fruhstucks, das wir mit Heisshunger sahen, war mit der Asche seiner Zigaretten bestreut, was wir als eine uns vernichtende Demutigung empfanden.  

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