Wednesday, November 13, 2013

Schweizerische Justiz: Bestechung beim Bau der Gaspipeline Jamal-Europa.

Die schweizerische Bundesanwaltschaft (BA) hat eine Strafuntersuchung gegen den schwedischen Konzern Siemens Industrial Turbomachinery (SIT) nach eigenen Angaben abgeschlossen.
Die Untersuchung wurde eingestellt, weil SIT als Wiedergutmachung 125 000 Schweizer Franken gezahlt hat, teilte die Bundesverwaltung der Schweizerischen Eidgenossenschaft am Dienstag auf ihrer Internetseite mit. Als Ausgleich für die deliktisch erlangten Gewinne habe SIT zudem eine Ersatzforderung von 10,6 Millionen US-Dollar geleistet.

„Die BA untersuchte die Hintergründe der Auftragsvergabe an die von Siemens im Jahr 2003 übernommene schwedische Gesellschaft für die Lieferung von Gasturbinen beim Bau der Pipeline, die von den Gasfeldern auf der russischen Halbinsel Jamal bis nach Westeuropa führt“, hieß es. Im Rahmen des von Russlands größtem Gaskonzern Gazprom initiierten Projekts flossen Bestechungsgelder an hochrangige Mitarbeiter des russischen Staatskonzerns. Die unrechtmäßigen Zahlungen der SIT erfolgten zwischen 2004 und 2006 und wurden über Bankverbindungen der Endempfänger in der Schweiz abgewickelt. Dies war der Anknüpfungspunkt für die Untersuchung der BA.
Die SIT erkennt bei Projekten zum Bau von Verdichterstationen bzw. zur Lieferung von Gasturbinen ans Netz der Jamal-Pipeline an, nicht alle erforderlichen und zumutbaren organisatorischen Vorkehrungen getroffen zu haben, um Bestechungszahlungen an fremde Amtsträger zu verhindern. Insbesondere hat sie elementare Unterlassungen bei der Kontrolle von Beraterverträgen zugestanden. Das Unternehmen trifft demnach ein Organisationsverschulden im Sinne Art. 102 des Schweizerischen Strafgesetzbuches (StGB). SIT leistete eine Wiedergutmachung von 125 000 Schweizer Franken zugunsten des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK).
Als Folge davon stellte die BA die Untersuchung gegen SIT gestützt auf Art. 53 StGB ein und verfügte gleichzeitig die Einziehung unrechtmäßig erworbener Vermögenswerte. Die durch die betroffenen Projekte deliktisch erlangten Gewinne wurden auf 10,6 Millionen US-Dollar beziffert. Die BA verpflichtete die SIT zur Zahlung einer entsprechenden Ersatzforderung an den Staat. Diese wurde zwischenzeitlich gezahlt, hieß es.
de.ria.ru
12/11/13
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  • Iamal: pots-de-vin versés lors de la construction du gazoduc (parquet suisse)

Le ministère public de la Confédération (MPC) a découvert que des commissions occultes avaient été versées lors de la construction du gazoduc Iamal-Europe, lit-on dans un communiqué publié mardi sur le site de cette administration suisse.

Selon le MPC, la société suédoise Siemens Industrial Turbomachinery (SIT), filiale du groupe allemand, a reconnu avoir versé des pots-de-vin entre 2004 et 2006 pour l'adjudication de contrats en Russie. Il s'agissait notamment des projets afférents à la construction de stations de compression et à la livraison de turbines à gaz pour le réseau de gazoduc de Iamal.

Cette instruction pénale a été ouverte en raison de l'implication de banques suisses dans le paiement de commissions occultes. Les gains acquis illicitement à la faveur des projets en question ont été chiffrés à 10,6 millions de dollars US. Le MPC a ordonné à SIT de verser à l'Etat une créance compensatrice du même montant, ce que SIT a déjà fait.
 fr.ria.ru
12/11/13

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